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Mormon schreibt nach seinem ersten Brief an seinen Sohn Moroni (Moroni 8) nun noch einen zweiten, nachdem er einen schweren Kampf gegen die Lamaniten hinter sich hatte, und beschreibt, dass das Volk sich nicht wieder zu Christus bekehren wollte, und er daher davon ausgeht, dass es durch die Lamaniten vernichtet werden würde (Moroni 9:1-3). „Siehe, ich arbeite beständig mit ihnen; und wenn ich das Wort Gottes voll Deutlichkeit ausspreche, dann zittern sie und sind zornig auf mich; wenn ich es aber nicht mit aller Schärfe tue, dann verhärten sie ihr Herz dagegen; darum fürchte ich, der Geist des Herrn hat aufgehört, sich mit ihnen abzumühen. 5 Denn so überaus zornig sind sie, dass es mir scheint, als hätten sie keine Furcht vor dem Tod; und sie haben ihre Liebe füreinander verloren; und sie dürsten beständig nach Blut und Rache. “ (Mornoni 9:4-5).
Wenn ich das Wort Gottes voll Deutlichkeit ausspreche, dann zittern sie und sind zornig auf mich. Aus Mormons Beschreibungen der Lage, in der er sich mit seinem Volk befand, kann man Rückschlüsse auf die Zeit des Schreibens dieses zweiten Briefes an seinen Sohn Moroni ziehen. Er schreibt im Vers 2, dass er einen schweren Kampf gegen die Lamaniten hinter sich hatte, und sie eine große Anzahl guter Männer verloren hatten. Diese Schlacht könnte jene gewesen sein, über die Mormon in Mormon 5:3-7 berichtet, also um die 380 n. Chr. Des Weiteren erwähnt Mormon in seinem Brief im Vers 5, den Zorn der Kämpfenden, und dass sie dadurch keine `Furcht vor dem Tod´ hatten. Dies passt mit der Beschreibung Mormons in Mormon 4:11,15 zusammen, die in die Zeit um 367 n. Chr. fällt.
Mormon lässt uns auch wissen, dass er seinem Volk das Wort Gottes `mit aller Deutlichkeit´ predigte, und sie dabei vor Zorn auf ihn zitterten. Die Folge ihrer geistigen Einstellung wäre, so fürchtete Mormon, dass der Heilige Geist sich nicht mehr mit ihnen abmühen würde. Ich lerne, ich darf die Liebe füreinander nicht verlieren, wie ich auch in neuzeitlicher Offenbarung lerne (Lehre und Bündnisse 1:33), da ich nicht auf die Hilfe des Heiligen Geistes, oder des Geistes Jesu Christi, verzichten möchte, die mich die reine Wahrheit lehren.
Was unternimmst du, dass du nicht in die Situation gerätst, dass der Geist aufhört, sich mit dir abzumühen?