Engel waagerecht am Blitzableiter in Form einer Wetterfahne
(Bild: Quelle)
Moroni beschreibt die Umstände, die zwischen den Lamaniten und Nephiten um die 400 n. Chr. herrschten: „Denn siehe, ihre Kriege untereinander sind überaus heftig; und wegen ihres Hasses richten sie jeden Nephiten hin, der den Christus nicht verleugnet. 3 Und ich, Moroni, werde den Christus nicht verleugnen; darum wandere ich überallhin, wo ich meines eigenen Lebens sicher sein kann.“ (Moroni 1:2-3).
Richten sie jeden Nephiten hin, der den Christus nicht verleugnet. Zwischen diesen beiden Lagern herrschte eine sogenannte `Endemische Kriegsführung´. Diese war früher als Klassiker zwischen 250 und 500 n. Chr. besonders weit verbreitet (Mormon 8:8). Es handelt sich dabei um einen Zustand kontinuierlicher, oder häufiger Kriegsführung, überwiegend zwischen Stammesgesellschaften.
Nun richteten die Lamaniten in besonderem Maß ihren Hass dabei gegen diejenigen Nephiten, die nicht bereit waren, den Christus zu verleugnen, an den sie glaubten. So gab es doch etliche Nephiten, die ihre Sicherheit darin fanden, die Fronten zu wechseln, zu den Lamaniten zu desertieren, und ihrer Forderung nachzukommen und Christus verleugneten (Moroni 9:24). Hier wollte nun Moroni ein klares Zeichen setzen, indem er uns wissen lässt, dass dies keine Option für ihn war. Er gibt uns ein Beispiel dafür, dass wenn man sich einmal für Christus entschieden hat, man zu dieser Entscheidung auch in schweren Zeiten steht. Er zeigt uns, was es bedeutet, den Namen Christi auf sich zu nehmen. Sollte er auch von den kriegerischen Gegnern gefangen genommen werden, er würde nicht die Seiten wechseln um sein irdisches Leben zu retten. Ich lerne, wenn ich mich für eine gute Sache entscheiden habe, muss ich auch in schwierigen Situationen standhaft bleiben. Insbesondere, wenn es sich um Fragen das ewige Leben betreffend handelt. Ich muss vorbereitet sein, zu Christus zu stehen, egal was passiert.
`Drehst du deine Fahne nach dem Wind´, wenn die Mehrheit eine andere Meinung entwickelt? Wie bereitest du dich darauf vor, zu Christus zu stehen, wenn du seinen Namen auf dich genommen hast, egal wie die Umstände auch sein mögen?