Nun sage ich, Moroni, den Anderen Lebewohl, … , bis wir uns vor dem Richterstuhl Christi begegnen

`Moroni in der Höhle´ von Jorge Cocco
(Bild: Quelle)

Und nun sage ich, Moroni, den Anderen Lebewohl, ja, und auch meinen Brüdern, die ich liebe, bis wir uns vor dem Richterstuhl Christi begegnen, wo alle Menschen wissen werden, dass meine Kleider nicht mit eurem Blut befleckt sind.“ (Ether 12:38).

Nun sage ich, Moroni, den Anderen Lebewohl, … , bis wir uns vor dem Richterstuhl Christi begegnen. Moroni verabschiedet sich schon das zweite Mal. Insgesamt hat er drei Abschiedsbeiträge verfasst. Seine erste Abschiedsschrift verfasste er mit der `Stimme der Gerechtigkeit´. Bei diesem zweiten Abschiedsgruß war er von Sympathie geleitet, und beim Letzten übergab Moroni die Angelegenheit dem Willen und der Gnade Gottes. Die drei Abschiedsworte schrieb er in unterschiedlichen Lebensabschnitten und im Rahmen unterschiedlicher Aufzeichnungsprojekte. Sie bieten uns somit drei verschiedene Möglichkeiten, die Zwecke des Buches Mormon durch die Augen seines letzten Berichtführers zu verstehen.

  • Erste Abschiedsworte Moronis
    In den Kapiteln Mormon 8-9 brachte Moroni seine Unsicherheit über seine Zukunft zum Ausdruck (Beispielhaft: Mormon 8:3-5). Er fühlte sich verpflichtet, den Bericht seines Vaters zu Ende zu bringen, bevor der Herr ihn abberufen würde. Das spielte sich um die 400 v. Chr. ab.
  • Zweite Abschiedsworte Moronis
    Bei diesem zweiten Abschied brachte er gegenüber den `Anderen´ und seinen Brüdern, den Lamaniten, seine Liebe zum Ausdruck, und bezeugt, dass er Jesus von Angesicht zu Angesicht gesehen hat (Ether 12:38,39).
  • Dritte und letzte Abschiedsworte Moronis
    Nachdem ihn der Herr den Untergang seiner Brüder hat miter- und überleben lassen, nutzte er die Zeit, um noch einige Worte an seine Brüder, die Lamaniten, zu schreiben (Moroni 1:4). Dies ereignete sich etwa zwanzig Jahre nach seinen ersten Abschiedsworten, also um die 420 n. Chr. (Moroni 10:1). Seine endgültigen Abschiedsworte lesen wir im letzten Vers von Moroni (Moroni 10:34).
    Anmerkung: Diese Gedanken habe ich dem Bericht „Why Did Moroni Write So Many Farewells?“ entnommen.

Ich lerne, dass Moroni, obwohl er in äußerster Ungewissheit lebte – Vernichtung tobte um ihn herum, doch die ihm verbleibende Zeit nutzte, um seinen Nachfahren Zeugnis von Jesus Christus abzulegen, seine zukünftigen Leser zu warnen, und zu ermuntern, zu Christus zu kommen. Er ermuntert damit auch mich, seinem Fleiß nachzueifern.

Was kannst du unternehmen, dass deine Kleider vor dem Herrn so rein wie möglich sein werden?

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