Wenn die Menschen keine Nächstenliebe haben

(Bild: Quelle)

Moroni spricht weiter zu Jesus Christus: „Und nun weiß ich, dass diese Liebe, die du für die Menschenkinder gehabt hast, Nächstenliebe ist; darum, wenn die Menschen keine Nächstenliebe haben, können sie jene Stätte nicht ererben, die du in den Wohnungen deines Vaters bereitet hast.“ (Ether 12:34).

Wenn die Menschen keine Nächstenliebe haben. Moronis Aussage klärt uns darüber auf, dass die Liebe, die Jesus den Menschenkindern durch seinen Dienst am Menschen, und vor allem durch das Sühnopfer, entgegengebracht hat und immer noch entgegenbringt, `Nächstenliebe´ ist. Schon an anderer Stelle lässt er uns diese Erkenntnis zukommen, die sein Vater Mormon bezüglich Glaube, Hoffnung, Wunder und Nächstenliebe gelehrt hatte. Dort sagt sein Vater: „aber die Nächstenliebe ist die reine Christusliebe, und sie dauert für immer fort; und bei wem am letzten Tag festgestellt wird, dass er sie besitzt, dem wird es wohl ergehen.“ (Moroni 7:1,47).

Auch Mormon lehrt, dass es demjenigen, der diese Liebe am Ende besitzt, `wohl ergehen wird´, so wie Moroni sagt, dass diejenigen eine Wohnstätte beim Vater erben würden. Liebe im Sinne des Evangeliums ist eine große Hingabe und Zuwendung, so wie sie Christus uns entgegengebracht hat und entgegenbringt. Diese Liebe sollen auch wir Gott, Christus und unseren Mitmenschen gegenüber aufbringen. Diese reine Christusliebe ist nicht nur bloß `Zuneigung´, sondern die `höchste, edelste, stärkste Form der Liebe´, wie sie von Paulus von Tarsus in seinem `Hohelied der Liebe´ beschrieben wird: „Die Liebe ist langmütig, die Liebe ist gütig. Sie ereifert sich nicht, sie prahlt nicht, sie bläht sich nicht auf. 5 Sie handelt nicht ungehörig, sucht nicht ihren Vorteil, lässt sich nicht zum Zorn reizen, trägt das Böse nicht nach. 6 Sie freut sich nicht über das Unrecht, sondern freut sich an der Wahrheit. 7 Sie erträgt alles, glaubt alles, hofft alles, hält allem stand. 8 Die Liebe hört niemals auf. Prophetisches Reden hat ein Ende, Zungenrede verstummt, Erkenntnis vergeht.“ (1. Korinther 13:4-8). Ich lerne, will ich dereinst in eine Wohnstätte bei Gott einziehen dürfen, muss ich mir all die von Paulus aufgezählten Eigenschaften hier in diesem Erdenleben aneignen. Das geht nicht von heute auf morgen, der Herr schenkt mir die notwendige Zeit, mein ganzes Leben hier auf Erden.

Was unternimmst du, um eines Tages eine vom Herrn bereitete Wohnstätte beziehen zu dürfen?

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