Ich werde ihnen zeigen, dass Glaube, Hoffnung und Nächstenliebe zu mir führen

(Bild: Quelle)

Der Herr spricht weiter zu Moroni: „Siehe, ich werde den Anderen ihre Schwäche zeigen, und ich werde ihnen zeigen, dass Glaube, Hoffnung und Nächstenliebe zu mir führen – der Quelle aller Rechtschaffenheit.“ (Ether 12:28).

Ich werde ihnen zeigen, dass Glaube, Hoffnung und Nächstenliebe zu mir führen. Ether hatte die große Befürchtung, dass aufgrund seiner Schwäche die Worte des Berichtes unmissverständlich in Schriftzeichen zu übertragen dazu führen könnte, dass spätere Leser sich darüber lustig machen könnten, anstatt dadurch Christus näher gebracht zu werden, was der eigentliche Sinn sein sollte (Ether 12:25).

Der Herr will ihm diese Furcht nehmen, indem er ihm sagt, dass er den `Anderen´, also denen, die dieses Buch einst vor den Juden empfangen sollen, ihre eigenen Schwächen vor Augen führen würde. Was passiert, wenn mir jemand meine eigenen Schwächen aufzeigt? Es wird mir peinlich sein, ich werde in Verlegenheit kommen ob meiner Selbstüberschätzung, werde mich u. U. sogar bloßgestellt und beschämt fühlen. Dies kann dazu führen, dass ich mich vor dem Herrn demütigen werde. Was wiederum dazu führen wird, dass ich meine Abhängigkeit von ihm anerkenne, und mich seinem Wort zuwenden werde. Damit erfüllt sich wiederum der Zweck des Berichtes, den Moroni gerade zusammenstellt, `ein weiterer Zeuge für Jesus Christus´ zu sein (siehe Titelblatt). Dadurch wurde Moroni über seine Schwäche hinweggetröstet (Ether 12:29). Ich lerne, ich darf nicht denken, dass ich keine Schwächen habe. Es würde mich zu Überheblichkeit führen – einer ungerechtfertigten Selbstüberschätzung, einer Eigenschaft, die beim himmlischen Vater gar nicht gut ankommt (Sprüche 18:12; 2. Nephi 12:12). Warum nicht? Weil sie uns von `Glauben, Hoffnung und Nächstenliebe´ wegführt, uns in unserem Fortschritt hindert.

Inwiefern führen `Glaube, Hoffnung und Nächstenliebe´ zu Gott?

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