(Bild: Quelle)
Jehova weist Jareds Bruder an, wie er sein `außerirdisches Erlebnis´ (Ether 3:13) festhalten soll: „Und siehe, wenn du dann zu mir kommst, sollst du es niederschreiben und es versiegeln, damit niemand es übersetzen kann; denn du sollst es in einer Sprache schreiben, dass man es nicht lesen kann.“ (Ether 3:22).
Du sollst es in einer Sprache schreiben, dass man es nicht lesen kann. Im gestern betrachteten Vers (Ether 3:21) haben wir erfahren, dass der Herr es Jareds Bruder untersagt hatte, seine heiligsten Erlebnisse mit dem Herrn, den Menschen kundzutun. Dies sollte erst ab der Zeit bekanntgemacht werden, da Christus durch sein Erdenleben verherrlicht wurde. Jareds Bruder wurde also angewiesen, später in seinem Leben hierüber einen Bericht zu fertigen (Ether 4:1). Offensichtlich hat der Herr ihm die Gabe der Zungen verliehen, um diesen Bericht in einer den Menschen fremden Sprach niederzuschreiben (Ether 12:24).
Jahrhunderte später findet eine Expeditionsmannschaft von dreiundvierzig Leuten des Volkes Limhi (Mosia 8:7), die Aufzeichnungen der Jarediten in Form von vierundzwanzig Platten (Mosia 8:9; Ether 1:2). Dieses Volk hatte sich wohl zwischen 500 und 250 v. Chr. selbst vollständig vernichtet. König Limhis innigster Wunsch war es nun, den Inhalt entziffert zu bekommen, weshalb er nach jemandem fragte, der Sprachen übersetzen konnte ((Mosia 8:12). Diesen Mann fand er in König Mosia. Ihm übergab er die Platten nebst den Übersetzersteinen, und König Mosia übersetze den Bericht auf diesen Goldplatten, der etwa 1700 Jahre Geschichte umfasste, von etwa 2200 v. Chr. bis zum letzten überlebenden König der Jarediten namens Koriantumr, der vom Volk Zarahemla entdeckt wurde (Mosia 28:10-17; Omi 1:21). Ich lerne, dass der Herr uns entsprechend unserem Glauben Zeile für Zeile Kenntnis zukommen lässt (2. Nephi 28:30).
Fremde Sprachen übersetzen, heutzutage kein Problem mehr mittels Digitaltechnik. Welche Mittel hatte der Herr früher bereitet, um Fremdsprachen zu interpretieren?