(Bild: Quelle)
Moroni erklärt dem Leser seines Berichtes bezüglich des Erlebnisses, das dem Bruder von Jared ungefähr 2200 v. Chr. mit Jesus zuteil wurde: „Darum, weil er dieses vollkommene Wissen von Gott hatte, konnte er nicht von innerhalb des Schleiers ferngehalten werden; darum sah er Jesus; und er diente ihm.“ (Ether 3:20).
Konnte er nicht von innerhalb des Schleiers ferngehalten werden. Diese Art und Weise, wie Jareds Bruder dazu kam, zuerst den Finger und dann die ganze Person Jesu zu sehen, liegt einzig und allein in dem unbeschreiblich großen Glauben, den Jarareds Bruder an Jesus Christus hatte. Dieser Glaube war in der Menschheitsgeschichte so einmalig, dass Christus nicht in der Lage war, ihm zu verwehren, ihn durch den `Schleier´ hindurch zu sehen.
Von daher könnte es sich auch erklären, dass Jesus sagte, dass er sich noch nie einem Menschen in dieser Weise gezeigt hat (Ether 3:15), also aufgrund dieses außergewöhnlichen Glaubens. In allen anderen überlieferten Fällen, hat sich Jesus von sich aus dem Menschen gezeigt, er hat den Menschen aufgesucht. Im Falle von Jareds Bruder, konnte er nicht anders, er war außerstande, ihm diese Begegnung zu verwehren. Ich erkenne, welche außergewöhnliche Macht in Glauben steckt. Er kann dazu führen, dass Gott außerstande ist, sich dagegenzustemmen. Dabei fällt mir die Frage ein, die so, oder sinnverwandt ähnlich, sicherlich häufig gestellt wurde: „Kann Gott einen Stein so schwer machen, dass er ihn nicht heben kann?“ oder „Kann Gott einen Gegenstand so geschickt verstecken, dass er ihn nicht finden kann?“
Welche Gedanken hast du dazu, dass Gott gegen außergewöhnlich starken Glauben an ihn nichts ausrichten kann?