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Mormon berichtet: „Und es begab sich: Mein Volk mit seinen Frauen und seinen Kindern sah nun die Heere der Lamaniten auf sich zumarschieren; und mit jener furchtbaren Angst vor dem Tod, die allen Schlechten die Brust erfüllt, warteten sie darauf, sie zu empfangen.“ (Mormon 6:7).
Mit jener furchtbaren Angst vor dem Tod, die allen Schlechten die Brust erfüllt. Ich war zu der Zeit, als meine Vorfahren mit ihren Frauen und Kindern mit furchtbarer Angst vor dem Tod, die gegnerischen Truppen auf sich zumarschieren sahen und hastig die Flucht ergriffen, noch nicht auf der Welt, aber doch kurz darauf. Kann mich natürlich in ihre Situation nicht hineinversetzen, nur erahnen. Doch war bei ihnen sicherlich nicht die Angst dabei, die allen Schlechten die Brust erfüllt, denn sie waren gläubig.
Allerdings habe ich leider einen Punkt selber erfahren müssen, den Punkt der Angst, die allen Schlechten die Brust erfüllt. Und ich möchte diese Situation nie wieder durchmachen müssen. Es ist ein unbeschreiblich belastendes Gefühl (Alma 38:8), sich der Schwere seiner Übertretung bewusst geworden zu sein, und dann die Konsequenzen zu ertragen. Ich bin dankbar für meine lieben Eltern, die mir vorgelebt haben, im Glauben standhaft zu sein, auch wenn man mal gestrauchelt ist. Ich bin zutiefst dankbar für die Möglichkeit der Umkehr, die uns unser `Guter Hirte´ durch sein Sühnopfer ermöglicht hat (Matthäus 26:28). Dankbar für die Erfahrung der riesigen Erleichterung, die über einen kommt, nachdem man seine Fehler bekannt, und um Vergebung gebeten hat. Wie wunderbar, dass der Herr einen danach wieder in seine Reihen aufnimmt und er der Vergehen nicht mehr gedenkt (Lehre und Bündnisse 61:2; 58:42-43). Mir allerdings sind sie noch ständig vor Augen. Warum? Weil ich dadurch abgeschreckt werde, sie zu wiederholen.
Welche Erfahrungen hast du in dieser Hinsicht schon gemacht?