(Bild: Quelle)
Über die Schätze, die das Volk angehäuft hatte, sagt Mormon: „Und diese Gadiantonräuber, die sich unter den Lamaniten befanden, machten das Land unsicher, sodass dessen Bewohner anfingen, ihre Schätze in der Erde zu verbergen; und sie wurden schlüpfrig, weil der Herr das Land verflucht hatte, sodass sie sie weder halten noch abermals festhalten konnten.“ (Mormon 1:18).
Ihre Schätze … wurden schlüpfrig, weil der Herr das Land verflucht hatte. Im gestrigen Beitrag haben wir festgestellt, was es bedeuten kann, dass der Herr aufgrund vorsätzlicher Auflehnung wider besseren Wissens, gegen ihn, etwas verflucht. Heute lesen wir, dass die Räuber das Land unsicher machten. Auch das ist ja schon ein Fluch, ein durch Menschen selber hervorgerufener Fluch. Gegen diese räuberischen Attacken wollte das übrige Volk seine angehäuften Reichtümer schützen. Sie verbargen sie in der Erde.
Ich muss an Eichhörnchen denken, die ihren Futtervorrat für den Winter auch in der Erde verbergen. Sie finden ihre Schätze zielgenau wieder, das böse gewordene Volk Nephi allerdings nicht. Warum? Weil der Herr das Land verflucht hat. Zum einen lesen wir, dass die Schätze schlüpfrig wurden. Ich stelle mir bildhaft vor, dass sie mit Schmierseife umhüllt waren, dann kann ich sie auch nicht mehr festhalten, sie `schlüpfen´ mir durch die Hände. Wir lesen von einem anderen Volk, dass aufgrund seines Übeltuns, jemand, der sein Werkzeug oder seine Waffen an seinen üblichen Aufbewahrungsort legte, diese am nächsten Tag dort nicht wiederfand, weil der Herr das Land verflucht hatte (Ether 14:1). Auf der anderen Seite wird uns gesagt, wie wir in der Lage sein werden, Schätze festhalten zu können: Wir müssen sie allerdings für den Herrn verbergen und nicht für uns (Helaman 13:18-20). Schätze mit der Hingabe zu Gott und für ihn zu verbergen, bedeutet Rechtschaffenheit, und da liegt dann kein Fluch auf dem Land – es wurde sich ja nicht wissentlich gegen Gott vergangen. So sind auch die heiligen Aufzeichnungen des Volkes von Ammoron für den Herrn verborgen worden (Mormon1:2), und sie wurden wiedergefunden, zu unserem Heil und Segen. Wie dankbar bin ich doch für diese rechtschaffenen Diener des Herrn. Durch sie weiß ich heute, wie ich mit `Schätzen´ umzugehen habe.
Was tust du, damit dir deine `Schätze´ – deine dir wichtigen Dinge – dir nicht durch deine Hände schlüpfen?